Bei den Einkaufstempeln geh ich mit.
Bei der großen Hundewiese vom Hauptbahnhof bis zur Elbe allerdings nicht.
Das war doch damals keine Innenstadt, mit dieser riesigen Freifläche.
Diese musste und muss urbaner werden, mit einem abgestimmten Mix aus Wohnen, Handel und Versorgung, abgestimmt mit einem architektonischen Anspruch (da haben wir ja wieder was :-p ) und kleinen grünen kleinen Oasen.
Wir sind keine Großstadt, wo man einfach mal 1/4 der City mit einem Magdeburger Central Park belegen kann

Das könnte man machen, wenn das Drumherum nicht so verplant wäre. Verplant im Sinne von nicht durchdacht.
Der Stadtpark und der Elbauenpark sind riesige Parks und nur ein kleines Stück entfernt.
Man hat die Sache einfach falsch angegangen.
Die Ernst-Reuter Allee hätte es in dieser Größenordnung heute nicht mehr geben dürfen, denn sie trennt die Innenstadt. Wobei dort der Nordabschnitt der Leidtragende anscheinend ist.
Dieser enorme Verkehr hat in der Innenstadt nichts zu suchen.
Dann sind die 2 großen Einkaufstempel „Gift“ für andere Läden, welche man in einer gewollt urbaneren Innenstadt schaffen will.
Usw. Usw.
Könnte noch eine ganze Weile so weiter machen, und wenn ich mir die Bilder vor dem Krieg anschaue, ist die Stimmung noch mehr im Keller.
Die Karre ist nun mal in den Dreck gefahren worden.
Es wird Jahrzehnte dauern, bist hier wieder eine halbwegs „normale“ urbane City entstehen wird.
Und Reiner, der Vorschlag mit dem Tunnel bis zur Elbe wurde damals aus Kostengründen gleich abgewimmelt, da zu teuer.
Was wäre, wenn man heute die Kosten vom Tunnel und der neuen Strombrücke zusammen rechnen würde?
Na obwohl, das Vorhaben würde ja auch wieder teurer werden als geplant

Magdeburg hat in seiner Geschichte schon so viel durchgemacht und erlebt, die Stadt wird auch damit fertig.
Und wie gesagt, Geschmäcker ja
